Ich freue mich sehr, auf diesem Wege mitteilen zu können, dass ich zwischenzeitlich eine Vereinbarung mit dem Zentralinstitut „studium plus“ der Universität der Bundeswehr München erreichen konnte, die mir ab dem Jahr 2025 jedes Trimester ein Blockseminar zusichert. Kurze Anmerkung: Im Jahr 2006 wurde das besagte Zentralinstitut von der Stiftung Mercator GmbH mit Sitz in Essen und vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V. ebenfalls mit Sitz in Essen preisgekrönt.
Den Auftakt zu diesem neuen Abschnitt in meiner politikwissenschaftlichen Lehre machte ich zwischen dem 30. Mai und dem 1. Juni im Frühjahrstrimester 2025. Diesmal habe ich eine Lehrveranstaltung zum Thema „Zur deutschen Strategiefähigkeit und warum es eine veränderte strategische Kultur in Deutschland dringend braucht“ ausgerichtet. Damit habe ich bewusst ein Thema gewählt, das zukunftsweisend sein dürfte für die weitere Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) in Zeiten globaler Krisen und Herausforderungen. Es wird nämlich entscheidend sein, ob das politische Berlin die Zeichen der Zeit erkennt und sich strategisch so ausrichtet, dass es handlungs- und zukunftsfähig wird. Das dazugehörige Seminarprogramm kann im Detail hier nachgelesen werden. Die letztmalig aktualisierte Seminarbeschreibung steht Ihnen hier zur Verfügung. Die ersten Ausarbeitungen der Seminararbeiten – im Sinne von zu erbringender Prüfungsleistungen – haben mich bereits erreicht und sind sehr vielversprechend, zumal viele wichtige, die Gesamtthematik berührende Aspekte darin angesprochen werden.
Aus dem 3-tägigen Blockseminar konnten folgende wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die deutsche Strategiefähigkeit gezogen werden:
→ Die BRD tut sich nach wie vor schwer mit militärischer Macht und der Übernahme von mehr politischer Führung und Verantwortung. Dieser Zustand sollte in absehbarer Zeit dringend geändert werden, um eine positive Entwicklung herbeizuführen.
→ Anstelle von deklaratorischer Politik sollte in naher Zukunft mehr operative Politik in Deutschland treten. Dies würde dann auch das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Politik der Bundesregierung stärken.
→ Es braucht eine starke Führung in Europa durch Deutschland angesichts der Herausforderungen durch Autokratien wie Russland und China.
→ Die „Kultur der Zurückhaltung“ in der Außenpolitik der Bonner Republik sollte ab dem Jahr 2025 endgültig durch eine neue „Kultur des politischen und militärischen Engagements“ in der Außenpolitik der Berliner Republik ersetzt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die BRD einen substanziellen Beitrag zur weiteren Entwicklung und stärkeren Eigenständigkeit Europas leistet.
→ Deutschland muss endlich angesichts der sogenannten Zeitenwende und der Herausforderung durch die zweite Trump-Präsidentschaft das „Ende der Selbstfesselung“ (Stefan Fröhlich) einleiten und selbstbewusst in Europa und darüber hinaus agieren.
Zum Schluss noch kurz folgender Hinweis: Im Herbsttrimester 2025 geht es dann in meinem nächsten Blockseminar vom 17. Oktober bis zum 19. Oktober um das nicht minder spannende Thema „Die Trump-II-Administration und ihre innen- und außenpolitische Agenda: Wohin steuert Amerika und was sind die Folgen für Europa und die Welt?“. Keine Sorge, ich werde Sie darüber selbstverständlich auf dem Laufenden halten!