Politikwissenschaftler Dr. Sascha Arnautović
Am 26. August und am 17. September 2025 habe ich zwei Vorträge zu den Themen „Außen- und sicherheitspolitische Agenda und Herausforderungen der neuen deutschen Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz: Was können wir erwarten?“ und „Die außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen und Perspektiven für die neue Bundesregierung unter Bundeskanzler Merz“ gehalten. Im ersten Fall war ich wieder einmal im bildungspolitischen Einsatz für die Akademie Biggesee in Attendorn im südlichen Sauerland mit Zielgruppe Bundeswehr (konkret: Luftfahrtamt der Bundeswehr), im zweiten Fall hatte ich nach dem 12. November 2024 erneut das Vergnügen, bei der GSP-Sektion Wuppertal mit Zielgruppe „sicherheitspolitisch interessierte Öffentlichkeit“ vortragen zu dürfen. Die inhaltliche Konzentration lag dabei auf Agenda, Herausforderungen und Perspektiven der Außen- und Sicherheitspolitik der neuen deutschen Regierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU). Beide Vorträge beinhalteten drei zentrale Thesen, als da wären:
- Die USA unter Präsident Donald J. Trump sehen sich nicht mehr in der Pflicht, Europas Sicherheit und Verteidigung zu gewährleisten.
- Aufgrund dessen muss „EU-Europa“ entscheidende Fortschritte in den nächsten Jahren erzielen und die strategische Autonomie Europas entschlossen angehen und konsequent vorantreiben.
- Deutschland trägt in diesem Zusammenhang besondere Verantwortung und sollte deshalb immer mehr zur europäischen Führungsmacht werden.
Am 6. Oktober dieses Jahres steht ein weiterer fachbezogener Vortrag für mich im Rahmen der seit Oktober 2024 bestehenden Online-Vortragsreihe „Der Westen im Fokus – Entwicklungen und Herausforderungen in den transatlantischen (Sicherheits-)Beziehungen im 21. Jahrhundert“ in der Bundesgeschäftsstelle Bonn des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw/Reservistenverband) an. Das Thema diesmal lautet wie folgt: „Trumps Amerika, ‚EU-Europa‘, die Ukraine und Russland: Gibt es Hoffnung auf ein baldiges Ende des Ukraine-Krieges?“. Hierbei setze ich mich mit US-Präsident Trumps Mindset kritisch auseinander, welches sich zwischen außenpolitischem Anspruch und außenpolitischer Realität verorten lässt. Auch gehe ich auf seine Ambition näher ein, als „Friedensstifter“ in die Annalen der Geschichte einzugehen und stelle dieser die russische Antwort darauf entgegen. In einem weiteren Teil des Vortrages widme ich mich sodann den Herausforderungen eines möglichen Friedensschlusses der Ukraine mit Russland für Kiew und EU-Europa. Zusätzlich arbeite ich Trumps Fehlkalkulation in diesem Kontext heraus. Am Ende meines Inputs werde ich dann noch die Notwendigkeit einer strategischen Antwort der westlichen Staaten auf Putins Russland begründen und hervorheben.