Nachlese: Mein gestriger Einsatz als Amerika-Experte an der Universität zu Köln auf Einladung des Vereins zur Förderung des Gasthörer- und Seniorenstudiums an der Universität zu Köln e. V.

Politikwissenschaftler Dr. Sascha Arnautović

Blaues Siegel der Universität zu Köln (Bildnachweis: Wikipedia)

 

Gestern Nachmittag (31.01.) hatte ich wieder einmal einen Einsatz im Rahmen des Gasthörer- und Seniorenstudiums an der Universität zu Köln, sprich meiner Alma Mater. Die Einladung an mich erging diesmal recht kurzfristig und bezog sich auf die Abschlussveranstaltung zum Ende des Wintersemesters 2024/2025. Mein Vortragsthema „Die Welt zu Beginn der zweiten Trump-Präsidentschaft – wird sie nun neu aufgeteilt?“ knüpfte an die am 20. Januar dieses Jahres vollzogene Amtseinführung (sog. Inauguration Day) von Donald J. Trump zum 47. Präsidenten der USA an, der damit eine zweite Amtszeit nach 2017 bis 2021 erhielt.

Mein Referat umfasste insgesamt drei Teile:

  1. Zur Einführung: „Trump 2.0“ unter anderen Vorzeichen?
  2. Perspektiven für eine neuerliche Trump-Präsidentschaft: Was beachtet werden sollte
  3. Zusammenschau: Die „Herausforderung Trump“ ernst nehmen und sie annehmen

Die dazugehörige Kurzbeschreibung war folgende:

Die zweite Präsidentschaft Donald J. Trumps hat noch nicht offiziell begonnen und trotzdem ist der 47. Präsident der USA schon in aller Munde. Trump weiß nach wie vor, wie er medial für Aufmerksamkeit sorgt. Dieses Metier beherrscht er wie kein Zweiter. So propagierte er kürzlich die Idee von Kanada als „51. Bundesstaat“ der Vereinigten Staaten. Auch spekulierte Trump öffentlich darüber, wie es wäre, wenn das strategisch wichtige Grönland künftig Teil der USA werden würde. Wirtschaftlicher Druck und sogar militärische Drohgebärden wären für ihn in diesem Kontext ein durchaus legitimes Mittel zur Interessendurchsetzung (Stichwort: „America first“). Hinzu kommt seine absonderliche Forderung nach fünf Prozent NATO-Verteidigungsausgaben. Es stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage, ob wir vor einer Neuaufteilung der Welt stehen. Dieser wird der Referent in seinem Vortrag nachgehen und die Herausforderungen für Deutschland, Europa und die Welt unter US-Präsident Donald Trump in den kommenden Jahren diskutieren.

Die Diskussion im Anschluss an mein Referat war sehr ergiebig. Es wurde deutlich, dass die anwesenden Teilnehmenden im Neuen Senatssaal im Hauptgebäude der Universität zu Köln das Thema interessierte und umtrieb. Schließlich betrifft es die westliche Führungsmacht USA. Deren Entwicklung hat naturgemäß nicht unerhebliche Auswirkungen auf „EU-Europa“ und Deutschland. Gerade die inzwischen zweite Amtszeit Trumps dürfte weitere Unberechenbarkeiten und Risiken mit sich bringen, vor allem relevante Sicherheitsfragen für Europa, die Ukraine und die NATO aufwerfen. Auch die transatlantischen Beziehungen dürften einer großen Belastungsprobe ausgesetzt sein, möglichweise sogar noch größer als während Trumps erster Amtszeit.

Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich beim Verein zur Förderung des Gasthörer- und Seniorenstudiums an der Universität zu Köln e. V. (fgs) für die Gastfreundschaft. Mein besonderer Dank gilt Gerd Lasetzke vom besagten Verein für die Vortragsanfrage. Gerne stehe ich als freier Referent bei nächster Gelegenheit wieder zur Verfügung!

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